Samstag, 2. März 2013

[Rezension] Die Outsider

Titel: Die Outsider
Autor: Susan E. Hinton 
Taschenbuch: 240 Seiten 
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2001) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3423781696 
ISBN-13: 978-3423781695 
Vom Hersteller empfohlenes Alter: 14 - 17 Jahre 
Originaltitel: The Outsiders

Kurzbeschreibung:
Der vierzehnjährige Ponyboy Curtis lebt allein mit seinen älteren Brüdern Soda und Darry, seit die Eltern bei einem Autounfall ums Leben gekommen sind. Ponyboy ist ein Greaser - so nennen sich die Jugendlichen aus den Slums der Großstadt, die einen endlosen Kleinkrieg gegen die arroganten Socs aus den wohlhabenden Familien der West Side führen. Dieser Krieg hinterlässt nicht nur sichtbare Wunden, sondern auch Narben auf der Seele: der nervöse Jonny hat panische Angst vor den Socs, seitdem sie ihn brutal zusammengeschlagen haben.

Als Pony und Jonny eines Abends von einigen betrunkenen Socs überfallen werden, dreht Jonny durch und ersticht einen der anderen Jungen. Mit Ponyboy flieht er aus der Stadt und versteckt sich in einer alten Holzkirche. Dort kommt es zur zweiten Katastrophe: Beim Versuch, einige Kinder aus der brennenden Kirche retten, wird Jonny schwer verletzt. Dass die Greaser die Socs in einer großen Schlacht besiegen, ist für Ponyboy nun nicht mehr so wichtig. Durch Jonnys Tod beginnt er zu verstehen, wie sinnlos Hass und Gewalt tatsächlich sind. 
Quelle: Amazon 

Meine Meinung:
Ich war gerade in der siebten Klasse, als ich dieses Buch das erste Mal gelesen habe. Ich hab es damals für die Schule lesen müssen und meinen Lehrer zur Verzweiflung getrieben. Hausaufgabe war es, die ersten beiden Kapitel zu lesen und eine Person unserer Wahl zu beschreiben. Ich kleine Leseratte habe gleich das ganze Buch verschlungen innerhalb von weniger als zwei Stunden und dann eine komplette Analyse meines Lieblingscharakters Sodapop geschrieben. Wenn ich mich recht entsinne hab ich sogar noch das Deutschheft, in dem die ganzen Analysen und Aufsätze zu Die Outsiders drin sind im Schrank liegen.
Immer wieder hole ich mir dieses Buch aus dem Regal und immer wieder bin ich von dieser Geschichte fasziniert. Ponyboy Michael Curtis, der Hauptcharakter,  der die Geschichte in der Ich-Perspektive schreibt, wird durch die Geschehnisse in seiner Umgebung langsam aber sicher erwachsen und stellenweise ist es hart dieses Buch zu lesen, denn es zeigt durchaus die Realität. Wie die Reichen die Armen fertig machen und wie unnütz das alles eigentlich ist, denn letztendlich sind diese Jugendlichen alle noch auf der Suche nach dem Weg, den sie in ihrem Leben gehen wollen.
Dieses Buch ist ein Buch über das Erwachsen werden, über einen Träumer, der dennoch kein Blatt vor den Mund nimmt, und bereit ist alles zu tun, um seinen besten Freund zu beschützen, aber ihn am Ende dennoch verliert.
Ich kann selbst einem Erwachsenen dieses Buch ans Herz legen. Es ist einfach wahnsinnig gut zu lesen, kurzweilig, aber definitiv nicht langweilig. Und wenn ich ehrlich bin, fast wünsche ich mir, es wäre ein wenig dicker, denn 240 Seiten sind eigentlich viel zu wenig, um diese Geschichte zu erzählen. ^^ Von mir gibt es hierfür 5 Grisus.





Und zum Abschluss möchte ich euch noch ein Gedicht von Robert Frost mit auf den Weg geben, welches auch in diesem Buch eine zentrale Rolle spielt.



Gold ist das erste Grün der Fluren,
vergänglichste der frühen Morgenspuren.
Die ersten Blätter sind wie zarte Blüten;
ihr Glanz lässt sich Sekunden nur behüten.
Bald folgen tausend Blätter wie mit einem Schlage.
Die Dämmerung vergeht und wird zum Tage.
So sank das Paradies aus Lust in Trauer.
Nicht Goldenes bleibt.
Nichts ist von Dauer.

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