Freitag, 8. März 2013

[Rezension][vorablesen.de]Ziemlich beste Freundinnen

Titel: Ziemlich beste Freundinnen
Autor: Astrid Ruppert 
Gebundene Ausgabe: 320 Seiten 
Verlag: Marion von Schröder (8. März 2013) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3547711932 
ISBN-13: 978-3547711936

Kurzbeschreibung:
Konstanze ist die wandelnde Perfektion: Die Herzchirurgin, Ehefrau und Mutter hat ihre Familie, ihren Alltag, ihr Bindegewebe, den OP-Plan und sogar das Unkraut im Garten fest im Griff. Die viel zu hell blondierte Glitzernudel Jacqueline dagegen improvisiert sich mehr schlecht als recht durch ihr Leben zwischen vier Minijobs und drei Kindern. Ausgerechnet diese beiden Frauen werden Zimmergenossinnen in der orthopädischen Rehaklinik. Eine explosive Mischung in körperlicher Ruhelage. Während die Knochen heilen, verändert sich in Zimmer 233 alles. 
Quelle: Amazon 

Meine Meinung:
Astrid Rupperts Roman Ziemlich beste Freundinnen ist so rein gar nicht das, was ich normalerweise lese. Das als Information vorweg. Dennoch habe ich dieses Buch regelrecht verschlungen. Ich hatte es gestern Morgen im Briefkasten. Danke noch einmal an vorablesen.de für diesen Lesespaß. Schon die Leseprobe bei vorablesen.de hat mich zum Schmunzeln gebracht. Immerhin trifft dort Konstanze , die Karrierefrau schlechthin, die alles im Griff hat, sei es Familie, Beruf, den OP-Plan(sie ist Herzchirurgin), den Garten, ihr Leben. Alles läuft streng diszipliniert, straff geplant und immer im Eiltempo ab, damit sie auch alles schafft und alles perfekt ist, damit es ihren Ansprüchen genügt, auf Jacqueline eine blondierte junge Frau, die sich mit vier Minijobs, drei Kindern von drei verschiedenen Vätern und viel Farbe und Glitzer durchs Leben schlägt.
Ausgerechnet diese beiden so gegensätzlichen Frauen werden aufgrund eines Buchungsfehlers in der Rehaklinik in ein Zimmer gesteckt und natürlich bleibt diese explosive Mischung nicht ohne Folgen. Zunächst zicken sich die Frauen ein wenig an, bevor sie sich dann doch miteinander anfreunden, zusammen einkaufen gehen und versuchen sich gegenseitig das Leben zu erleichtern, was allerdings erst nur von mangelndem Erfolg ist.
Im Zuge ihres Rehaaufenthaltes beginnt Konstanze, von Jacqueline liebevoll Konni genannt, langsam zu begreifen, dass dieses Leben auf der Überholspur weder ihrem Körper noch ihrer Seele noch ihrer Familie und ihrer Ehe gutgetan hat. Sie zweifelt daran, dass ihre Ehe außer auf dem Papier noch bestand hat. Vor allem, nachdem dann auch noch herauskommt, dass ihr Ehemann, ebenfalls ein Herzchirurg, die Stelle als Chefarzt bekommen hat und nicht sie.
Jacqueline, von allen Jacki genannt, hat ein ganz anderes Problem. Sie vermisst ihre drei Kinder, auf welche ihr Exfreund acht gibt, der sich allerdings von jetzt auf gleich aus dem Staub macht und so greift Konni ein, obwohl sie sich kurz zuvor noch heftig mit Jacki gestritten hat, und sagt ihrem Mann Philipp er solle die drei Kinder holen und bei ihnen einquartieren, was sogar ziemlich gut klappt.
Fakt ist, Jacki und Konni tun sich gegenseitig gut und beide beschließen nach der Reha nicht mehr in ihr altes Leben zurückzukehren, was für alle Parteien das Leben wahnsinnig erleichtert in meinen Augen.
Man merkt schon, dass ich schon allein vom Inhalt hier viel wiedergebe, weil ich die Geschichte einfach so toll fand, dabei habe ich die faszinierendsten Verwicklungen noch weggelassen, damit das Lesen des Buches noch Spaß macht. Es lohnt sich wirklich, dieses Buch zu lesen. Der Schreibstil von Astrid Ruppert hat mich echt in ihren Bann gezogen und ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Selbst mit zur Arbeit hab ich es genommen, um in meinen Pausen zu lesen. Die Geschichte wird immer wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Mal aus Sicht von Konni, dann Jacki, manche aus Philipps Sicht. Allein das macht schon viel aus, weil man soviel mehr erfährt, als wenn man nur eine Sicht auf die Geschehnisse hat. Von mir gibts 5 Grisus dafür.

 

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