Freitag, 14. Dezember 2012

[Rezension] Gespräch mit einem Vampir

Titel: Gespräch mit einem Vampir
Autor: Anne Rice 
Taschenbuch: 288 Seiten 
Verlag: Goldmann Verlag (1. Oktober 1991) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3442410150 
ISBN-13: 978-3442410156 
Originaltitel: Interview with the Vampire

Kurzbeschreibung: 
Gerade erst fünfundzwanzig Jahre alt ist der hübsche, begehrenswerte Louis, als er im New Orleans des ausgehenden achtzehnten Jahrhunderts zum Vampir wird - "gezeugt" von Lestat de Lioncourt, dem unbelehrbaren Rebellen unter den Vampiren, dem gefallenen Engel mit den blauen Augen und dem blonden Haar. Und Lestat wird für Louis zum geliebten Lehrmeister, der ihn in die Welt des Übersinnlichen einführt. Gemeinsam machen sie sich auf eine Reise durch die ganze Welt, auf der Suche nach anderen Untoten, nach Gefährten und Abenteuern in der ewigen dunklen Unsterblichkeit.
Quelle: Amazon

Meine Meinung:
Dieses Buch ist der erste Teil der Chronik der Vampire verfasst von Anne Rice und erzählt den Beginn eines unglaublichen Lebens oder eher Todes.
Louis de Pointe du Lac, der Erzähler dieser Geschichte, berichtet davon, wie er zu einem Untoten wurde, sich von Tierblut ernährte und nach Jahren, die er gemeinsam mit seinem Schöpfer Lestat verbracht hat, verbotenerweise gemeinsam mit Lestat ein Vampirkind  namens Claudia erschafft. Claudia altert nicht, hat aber die Seele einer erwachsenen Frau in sich.
Irgendwann 'töten' Claudia und Louis ihren Meister und machen sich auf eine gefährliche Reise von der neuen in die alte Welt, wo sie auf andere Vampire treffen. Einer von ihnen, Armand, hilft ihnen hinter den Kulissen und schließlich auch offen immer wieder, nachdem bekannt wird, dass diese beiden das größte Verbrechen schlechthin begangen haben.
Am Ende des Buches trifft Louis auf seinen alten Meister, der seinen Lebenswillen verloren zu haben scheint.

Stellenweise ist das Buch ein bisschen langatmig, aber nichts desto trotz ist es eines der Bücher, die bei mir am zerlesensten sind. Ich mag es einfach, wenn Louis über sein unsterbliches Leben nachdenkt und Lestat damit zur Weißglut treibt, oder wenn Claudia ihren 'Vätern' nicht gehorcht und mal wieder alles ins Chaos stürzt, weil sie ihre Mahlzeit im Haus einnimmt.
Rice's Schreibstil hält mich nach wie vor gefangen und wer düstere, romantische, bisweilen ein wenig gruselige Vampirromane mag, der ist mit diesem Klassiker von 1976 mehr als gut beraten.
Ich finde, er stellt immer noch einen Meilenstein dar, denn hier haben die Vampire eine 'Seele' und sind nicht einfach nur blutgierige Monster. Sie denken genau wie wir Menschen darüber nach, ob ihre Existenz überhaupt berechtigt ist oder nicht und was sie mit sich selbst anfangen sollen, eben ganz so wie wir auch.

1 Kommentar:

  1. Das hab ich auch schon so oft gelesen, inzwischen allerdings nicht mehr in meinem Besitz.

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