Donnerstag, 13. Dezember 2012

[Rezension] The Green Mile

Titel: The Green Mile
Autor: Stephen King 
Taschenbuch 
Verlag: Bastei Lübbe (1998) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3404139585 
ISBN-13: 978-3404139583
(Daten der Ausgabe, die ich besitze. Kurzbeschreibung gehört zu einer anderen Ausgabe.)

Kurzbeschreibung:
Paul Edgecombe, Aufseher im Staatsgefängnis in Georgia, erzählt von seinen ungewöhnlichen "Gästen", die nur noch einen Gang vor sich haben - den zum elektrischen Stuhl. Es ist ein auffallend heißer Oktober. Die Hitze staut sich, Aggressionen kommen auf. Aber Paul hat alles im Griff. John Coffey wird eingeliefert. Er soll zwei kleine Farmerstöchter mißbraucht und erstochen haben. Plötzlich spielen sich unheimliche Dinge im Todestrakt ab. Man spürt das Grauen, der Horror ist greifbar, und doch bleibt unklar, wo das Böse lauert. Nur hinter den Gitterstäben? Oder dort, wo es niemand vermutet?
März 1996: Auf den ersten hundert Seiten von "The Green Mile" entwickelt Stephen King das nackte Grauen. Dann kommen nur noch zwei Worte: Fortsetzung folgt - die vielleicht grausamsten Worte, die King je geschrieben hat. Jetzt liegen die sechs Folgen des Fortsetzungsromans, der sensationelle Vekraufserfolge feierte, vollständig vor.
Quelle: Amazon
 
 Meine Meinung: 
Diese mitreißende Geschichte spielt im Todesblock des Gefängnisses auf Cold Mountain in den Dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts. Der dunkelhäutige John Coffey wird inhaftiert, weil er angeblich zwei kleine weiße Mädchen ermordert haben soll, doch der Gefängniswärter Paul Edgecomb glaubt nicht so recht daran, denn um eine solch grausame Tat zu begehen ist John Coffey viel zu sanftmütig. Auch scheint Coffey etwas Besonderes zu sein, da er zuerst Pauls Blasenentzündung heilt und dann sogar einen tote Maus, den Gefährten eines weiteren Zelleninsassen, wieder zum Leben erweckt.

Allmählich konstruiert Paul seine eigene Version der Geschichte, die allerdings zu unglaublich ist, als daß sie jemand ihr auch nur ansatzweise Glauben schenken würde. Erschwerend hinzu kommt noch die Tatsache, dass Percy Wetmore, ein relativ neuer Gefängniswärter, allen mit seinem Charakter und seinen verwandtschaftlichen Beziehungen das Leben schwer macht. Das Bild der Geschichte vervollständigt sich, als ein besonders übler Krimineller in den Todesblock überstellt wird, den Paul für den wahren Mörder der beiden Mädchen hält. Paul kämpft aus einer völlig hoffnungslosen Situation um Gerechtigkeit für John Coffey und auch für die beiden toten Mädchen.

Stephen King hat The Green Mile zunächst als Fortsetzungsroman in sechs Bänden auf den Markt gebracht, bevor sie ein wenig umformuliert auch als Komplettversion in den Handel kamen. Die Geschichte, die er erzählt, ist ebenso menschlich grausam, wie spannend mit einer gehörigen Prise des Übersinnlichen. Es werden Menschen, die nur helfen wollen, für die Taten eines anderen bestraft, einfach weil sie zur falschen Zeit, am falschen Ort waren.
Dieses Buch garantiert einem eine fette Gänsehaut und ich gestehe, am Ende kullerten bei mir auch einige Tränen, weil mich das Buch so mitgerissen hat. Ich kann es definitiv weiterempfehlen an alle, die Stephen King Romane lieben und auch an diejenigen, die sie noch nicht kennen.

Namensgebend für das Buch war übrigens der grüne Linoleumboden im Flur des Todestrakts, der in Richtung des Elektrischen Stuhls führte. 

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