Dienstag, 7. Mai 2013

[Rezension] Die Asche meiner Mutter





Titel: Die Asche meiner Mutter
Autor: Frank McCourt 
Taschenbuch: 544 Seiten 
Verlag: btb Verlag (1. Juli 1998) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 3442723078 
ISBN-13: 978-3442723072

Kurzbeschreibung:
"Natürlich hatte ich eine unglückliche Kindheit; eine glückliche lohnt sich ja kaum. Schlimmer als die normale unglückliche Kindheit ist die unglückliche irische Kindheit, und noch schlimmer ist die unglückliche irische katholische Kindheit", so beginnt Frank McCourt seine Erinnerungen an die armseligen Kinder- und Jugendjahre in den Slums von Limerick. In seinem Buch, geschrieben mit Humor und Sprachwitz, verbinden sich erschütternde Begebenheiten, skurrile Charaktere, tiefstes Elend und höchste Lebenslust.
-- Dieser Text bezieht sich auf eine vergriffene oder nicht verfügbare Ausgabe dieses Titels.
 
Quelle: Amazon

Meine Meinung:

Ich muss gestehen, am Anfang hatte ich Schwierigkeiten mit McCourts Schreibstil, bedingt dadurch, dass er auf eine sehr kindlich naive Art und Weise schreibt. Je älter er allerdings wird, desto besser kann man nachvollziehen was er durchmacht. 
Es ist wirklich interessant solches 'Insiderwissen' aus den 30er und 40er Jahren des letzten Jahrhunderts zu bekommen. Der Zeit, in der Meine Großeltern aufgewachsen sind, aber in Deutschland bzw. Polen und nicht in den USA/Irland, wie McCourt. 
Schon in jungen Jahren hat Frank McCourt der zugleich Autor und Hauptperson des Buches ist, viel erlebt. Mit gerade Mal elf Jahren hat er schon drei jüngere Geschwister zu Grabe getragen, war an Typhus erkrankt und hat ihn überlebt. Sein Vater ist ein Säufer und bringt kein Geld heim, seine Mutter geht betteln, um die verbliebenen Kinder am Leben zu erhalten, welche sich dann aber nach und nach selbstständig machen und auf eigenen Beinen stehen. 
Ich fand es sehr faszinierend zu lesen und zu begreifen, unter welchen Umständen Kinder damals aufgewachsen sind. So etwas ist heut zu Tage nicht mehr vorstellbar.
Ich kann also mit Fug und Recht sagen, schnappt euch dieses Buch und macht euch auf einen langes, für unsere Generation manchmal schwer nachvollziehbares, aber mehr als faszinierendes Leseabenteuer gefasst. Von mir gibt es fünf Grisus.





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