Titel: Sie sehen aber gar nicht gut aus!: Aus dem Leben eines Rettungsassistenten
Autor:Christian Strzoda
Taschenbuch: 256 Seiten
Verlag: Riva (10. August 2012)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 386883253X
ISBN-13: 978-3868832532
Kurzbeschreibung:
Geschichten, die das Leben schreibt. Oder auch der Tod. Ein Sanitäter
erlebt sie alle. Manchmal sind sie schräg und lustig, manchmal tragisch
und bitter. Aber eines haben sie alle gemeinsam: Sie sind wirklich
passiert. Rettungsassistent Christian Strzoda nimmt uns mit auf seine
Einsätze und gibt uns Einblick in den Rettungsalltag: Mal ist es ein
festgeklemmter Penisring, mal ein schizophrener Patient, der sich für
Gott hält, mal ist eine unheimliche Häufung von Schlaganfällen an einem
Tag. Strzoda erzählt von allen Facetten seines Berufs und macht klar,
dass der ganze Wahnsinn ohne eine Prise Galgenhumor gar nicht zu
ertragen wäre.
Quelle: Amazon
Meine Meinung:
Wie man vielleicht merkt, bin ich ein Fan solcher Bücher. Das liegt daran, dass mein Lebensgefährte Rettungssanitäter ist und mir selbst manchmal so skurille Geschichten erzählt. Dementsprechend faszinierend finde ich solche Bücher, denn es sind tatsächlich Geschichten, wie das Leben und manchmal der Tod sie schreiben. In diesem Buch erhält man einen Einblick in das Leben eines Rettungsassistenten und seines Kollegen, wie sie Situationen meistern, an denen der Otto Normalverbraucher und seine Frau Erna verzweifeln würden, weil sie gar nicht wissen, was sie tun sollen.
Ich persönlich könnte diesen Job nicht machen, da es ja nicht nur mit Pflasterkleben getan ist, sondern es geht um Menschenleben.
Christian Strzoda zeigt mit seinen Geschichten, wie viel Galgenhumor man braucht, um sich selbst von Situationen abzuschotten, die einem andernfalls den Boden unter den Füßen wegreißen würden.
Einige der Geschichten kenne ich in ähnlicher Art und Weise schon aus anderen Büchern, was aber wohl daran liegen wird, dass es Dinge sind, die im Rettungsdienst häufiger mal vorkommen.
Insgesamt kann ich sagen, der Schreibstil von Herrn Strzoda ist flüssig, gut zu lesen und Fachbegriffe werden auch immer noch mal für den Laien erklärt, so dass jeder dieses Buch lesen kann.
Was dem Buch noch eine besondere Note gibt, ist die letzte Geschichte, die erzählt wird. Dort ist Christian Strzoda mal nicht der Retter, sondern ein Angehöriger, der den Rettern im Weg steht. Trotz der schwierigen Situation in der er dort war, erzählt er selbst mit viel Humor davon und seine Frau, die bei einem Sturz vom Pferd verletzt wurde, konnte schon kurz nach dem Unfall im Krankenhaus wieder lachen. In diesem Sinne vergebe ich 4 Grisus.
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