Titel: Bluttaufe
Autor: Manfred Weinland
Format: Kindle Edition
Dateigröße: 311 KB
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 36 Seiten
Verlag: neobooks Self-Publishing (15. Juli 2013)
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l.
Sprache: Deutsch
ASIN: B00DZGQXG6
Kurzbeschreibung:
Textauszug:
Die Flammen des Feuers, um das sich die
Täuflinge scharten, loderten noch über den höchsten Punkt des
Tipi-Dorfes hinaus, und auch in Makootemanes Nacken fraß die Hitze wie
die Säure roter Waldameisen, so nah stand er mit dem Rücken zum
Scheiterhaufen, auf dem jene Stammesangehörigen verbrannten, die keine
Gnade unter seinen Augen gefunden hatten.
Er war von Zelt zu Zelt
gegangen und hatte jene, die der Gemeinschaft nur zur Last gefallen
wären, die Schwächsten also, eigenhändig nach draußen gezerrt und sie
hemmungslos abgeschlachtet. Von manchen hatte er sogar das Blut
verschmäht, weil es ihm gar zu ranzig und damit ungenießbar erschienen
war.
Wie erwartet hatte niemand versucht, ihn an seinem Tun hindern. Er hatte das ganze Dorf unter seine Knute gezwungen.
Und nun war es endlich soweit.
Die
Nacht, die ihm der mächtige fremde Geist versprochen hatte, war
angebrochen, und der Scheiterhaufen, der sein zuckendes Licht
ausstreute, würde dem Hohen Zauberer den Weg zum Stamm der Arapaho durch
das Dunkel leuchten.
Ein Dunkel, das für Makootemane aufgehört
hatte zu existieren. Für ihn war die Nacht hell wie ein
sonnendurchfluteter Tag geworden, seit er in sein zweites, besseres
Leben entlassen worden war...
Quelle: Amazon
Meine Meinung:
Aufgefallen ist mir diese Kurzgeschichte beim stöbern auf Amazon in den Gratis-E-Books durch Titel und Cover. Da Vampirgeschichten mittlerweile ja wie Pilze aus dem Boden sprießen, war ich neugierig, ob dies eine der guten oder der weniger guten Geschichten ist.
Ich muss gestehen, ich bin froh, dass dieses Buch gratis war. Wenn ich dafür Geld ausgegeben hätte, würde ich mich total ärgern, weil ich irgendwie Hand und Fuß vermisse.
Es beginnt mit einem neunjährigen Kind, welches in einer Höhle hockt, weil es sich einem indianischen Ritual zur Kriegerwerdung unterzieht, das von einem 'Geist' heimgesucht wird und schließlich nach seiner Wandlung in sein Dorf zurückkehrt und dort ein Blutbad anrichtet, bevor es andere Kinder mit Hilfe seines Schöpfers umwandelt. Eine Wolfsfrau verfolgt einen Jungen, der gewandelt werden soll, aber weggelaufen ist, und bringt ihn zurück. Alles endet damit, dass dieser Junge unter Zwang gewandelt wird.
Diese Geschichte hat keinen richtigen Anfang und kein richtiges Ende in meinen Augen, sondern stellt nur die Mitte dieser Legende dar. Man weiß nicht, wo dieser Schöpfer herkommt, er verrät nicht, wer er ist.
Auf mich wirkt diese ganze Geschichte sehr unfertig, aber deshalb nicht wirklich schlecht.
Zumindest glitzern die Vampire nicht im Sonnenlicht, auch wenn ich es seltsam finde, dass sich die neugeborenen Vampire bzw. zumindest Makootemane im Sonnenlicht bewegen.
Daher gibt es von mir nur 2 Grisus.
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