Montag, 12. August 2013

[Rezension] Bluttaufe

Titel: Bluttaufe
Autor: Manfred Weinland 
Format: Kindle Edition 
Dateigröße: 311 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 36 Seiten 
Verlag: neobooks Self-Publishing (15. Juli 2013) 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B00DZGQXG6

Kurzbeschreibung:
Textauszug:



Die Flammen des Feuers, um das sich die Täuflinge scharten, loderten noch über den höchsten Punkt des Tipi-Dorfes hinaus, und auch in Makootemanes Nacken fraß die Hitze wie die Säure roter Waldameisen, so nah stand er mit dem Rücken zum Scheiterhaufen, auf dem jene Stammesangehörigen verbrannten, die keine Gnade unter seinen Augen gefunden hatten.

Er war von Zelt zu Zelt gegangen und hatte jene, die der Gemeinschaft nur zur Last gefallen wären, die Schwächsten also, eigenhändig nach draußen gezerrt und sie hemmungslos abgeschlachtet. Von manchen hatte er sogar das Blut verschmäht, weil es ihm gar zu ranzig und damit ungenießbar erschienen war.

Wie erwartet hatte niemand versucht, ihn an seinem Tun hindern. Er hatte das ganze Dorf unter seine Knute gezwungen.

Und nun war es endlich soweit.

Die Nacht, die ihm der mächtige fremde Geist versprochen hatte, war angebrochen, und der Scheiterhaufen, der sein zuckendes Licht ausstreute, würde dem Hohen Zauberer den Weg zum Stamm der Arapaho durch das Dunkel leuchten.

Ein Dunkel, das für Makootemane aufgehört hatte zu existieren. Für ihn war die Nacht hell wie ein sonnendurchfluteter Tag geworden, seit er in sein zweites, besseres Leben entlassen worden war...

Quelle: Amazon

Meine Meinung:
Aufgefallen ist mir diese Kurzgeschichte beim stöbern auf Amazon in den Gratis-E-Books durch Titel und Cover. Da Vampirgeschichten mittlerweile ja wie Pilze aus dem Boden sprießen, war ich neugierig, ob dies eine der guten oder der weniger guten Geschichten ist.
Ich muss gestehen, ich bin froh, dass dieses Buch gratis war. Wenn ich dafür Geld ausgegeben hätte, würde ich mich total ärgern, weil ich irgendwie Hand und Fuß vermisse.
Es beginnt mit einem neunjährigen Kind, welches in einer Höhle hockt, weil es sich einem indianischen Ritual zur Kriegerwerdung unterzieht, das von einem 'Geist' heimgesucht wird und schließlich nach seiner Wandlung in sein Dorf zurückkehrt und dort ein Blutbad anrichtet, bevor es andere Kinder mit Hilfe seines Schöpfers umwandelt. Eine Wolfsfrau verfolgt einen Jungen, der gewandelt werden soll, aber weggelaufen ist, und bringt ihn zurück. Alles endet damit, dass dieser Junge unter Zwang gewandelt wird.
Diese Geschichte hat keinen richtigen Anfang und kein richtiges Ende in meinen Augen, sondern stellt nur die Mitte dieser Legende dar. Man weiß nicht, wo dieser Schöpfer herkommt, er verrät nicht, wer er ist.
Auf mich wirkt diese ganze Geschichte sehr unfertig, aber deshalb nicht wirklich schlecht.
Zumindest glitzern die Vampire nicht im Sonnenlicht, auch wenn ich es seltsam finde, dass sich die neugeborenen Vampire bzw. zumindest Makootemane im Sonnenlicht bewegen.

Daher gibt es von mir nur 2 Grisus.


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