Donnerstag, 6. Dezember 2012

[Rezension] Die Sauerei geht weiter...

Titel: Die Sauerei geht weiter...
Untertitel: 20 neue wahre Geschichten vom Lebenretten
Autor: Jörg Nießen 
Broschiert: 240 Seiten 
Verlag: Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag (1. September 2012) 
Sprache: Deutsch 
ISBN-10: 386265060X 
ISBN-13: 978-3862650606

Kurzbeschreibung:
Der überwältigende Erfolg von Jörg Nießens erstem Buch »Schauen Sie sich mal diese Sauerei an« schrie förmlich nach einer Fortsetzung. Und inzwischen konnte der sympathische Rettungsassistent und Feuerwehrmann genügend Stoff für einen zweiten Band sammeln - und zwar von der Sorte Einsätze, die den Leser zum Schmunzeln und zum Lachen bringen, die kaum zu glauben, aber doch passiert sind. In Jörg Nießens neuem Buch ist natürlich auch wieder Hein, des Autors liebster Kollege, mit von der Partie und zusammen erwarten die beiden verunfallte Pianisten, brennende Vereinsheime, pädagogisch wertvolle Wasserschäden, schräge Psychosen, dramatische Kinderkrankheiten und vieles mehr. In »Die Sauerei geht weiter ...« zeigt Jörg Nießen erneut sehr eindrucksvoll, dass das Leben selbst die besten Geschichten schreibt und dass Humor ein wichtiger Verbündeter im Alltag eines Lebensretters ist. Witzige Illustrationen von Jana Moskito begleiten die Geschichten.
Quelle: Amazon

Meine Meinung:
Auch das zweite Buch lädt zum Schmunzeln und Lachen ein, enthält diesmal allerdings nicht nur Einsätze auf dem Rettungswagen sondern auch auf den Löschfahrzeugen der Feuerwehr. 
Eine Geschichte, die mir besonders im Gedächtnis geblieben ist, ist der 'pädagogisch wertvolle Wasserschaden' (5. Notfall im Buch, ab Seite 57). Zunächst wird vom Alltag auf der Wache und den Späßen zwischen den Feuerwehrmännern erzählt, bevor es dann zum Einsatz kommt. Die Feuerwehrmänner machen sich auf den Weg. Während der Fahrt schwelgt unsere Hauptfigur in Erinnerungen an andere Wasserschäden, welches durch ihr Eintreffen am Einsatzort unterbrochen wird, und die Männer eilen ins Haus, wo sie eine Frau in ihrer Wohnung vorfinden, wo aus dem Abfluss in der Küche nur noch braunes, mit Essensresten und anderen Dingen durchsetztes Wasser  quillt. Die Frau schöpft mit einer Schüssel immer wieder Wasser ab, läuft ins Bad und wieder zurück. Einer der Männer löst die Frau ab, die erschöpft auf einen Stuhl sinkt und Hein, der liebste Kollege des Autors, greift mit der Hand in die Spüle, um den Zufluss mit der Hand ein wenig einzudämmen, während ihr Chef versucht den Haustechniker zu erreichen.
Heins Blick fällt dabei in Richtung Wohnzimmer, wo er einen Jugendlichen herumgammeln sieht, der sich absolut gar nicht um die Situation scherrt. Ohne zu Zögern schnappt sich Hein den Bengel und bringt ihn dazu, den Abfluss zuzuhalten, während er ihm eine Standpauke bezüglich der Rolle von Mann und Frau, wie auch seiner Pflicht als Sohn seine Mutter zu unterstützen hält. Kurz darauf werden sie von einem Hühnen unterbrochen, der erstmal wissen will, was los ist. Als er erfährt, dass sein kleiner Bruder seine Mutter im wahrsten Sinne des Wortes mit der Scheiße allein gelassen hat, fängt sich der Kleinere n paar und darf sich dann von seinem Bruder noch was anhören.

Ich habe mich sehr über das 'Schicksal' des jungen Mannes amüsiert, immerhin hat er es in meinen Augen verdient. Solch eine Situation kann man einfach nicht ignorieren.
Auch die anderen Geschichten im Buch sind genauso humorvoll dargestellt, so dass ich das Buch nur wärmstens weiterempfehlen kann.

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