Titel: TOP GUN - Sie fürchten weder Tod noch Teufel
Autor: Mike Cogan
Broschiert
Seiten: 187
Verlag: Bastei Lübbe (Juli 1998)
ISBN-10: 3404130847
ISBN-13: 978-3404130849
Kurzbeschreibung:
Sie sind angetreten, die besten F-14-Piloten der Navy zu werden: der ungestüme Pete 'Maverick' Mitchell und der eiskalte, disziplinierte "Iceman". In TOP GUN, der Elite-Kampfflieger-Schule der Navy, lernt Maverick Charlotte ("Charlie") Blackwood kennen, eine Astro-Physikern. Sie ist es, die Maverick über den schwersten Schlag seines Lebens hinweghilft und ihn dazu bringt, den Kampf gegen Iceman wieder aufzunehmen. Sein Kämpferherz und Charlies Liebe geben ihm die Kraft, das zu tun, wovon er schon immer geträumt hat.
TOP GUN machte Tom Cruise, den Hauptdarsteller, über Nacht zum Weltstar. Der Film spielte in den USA an nur einem Wochenende fast 10 Millionen Dollar ein.
Quelle: TOP GUN
Meine Meinung:
Wie man schon sieht handelt es sich um ein Buch zum Film. Diesen Film habe ich im Alter von 13 Jahren während der Sommerferien jeden Tag mindestens zwei Mal angesehen, bis man mir die Videokassette damit wegnahm. Man kann also sagen, es ist einer meiner absoluten Lieblingsfilme. Ich kann ihn wirklich rückwärts beten und auch heute, 16 Jahre später, immer noch fast Wort für Wort mitsprechen.
Das Buch habe ich damals während der Sommerferien aus unserer Stadtteilbibliothek ausgeliehen und regelrecht verschlungen. Ich war fasziniert davon, dass technische Zeichnungen sowohl von der F-14 Tomcat, wie auch der MiG-21 in diesem Buch enthalten sind. Aber als ich das Buch käuflich erwerben wollte, wurde ich enttäuscht. Es war von 1986 und damit faktisch nicht mehr über den Buchhandel zu erwerben. Jetzt hab ich es endlich über Amazon für 0,01 € zzgl. Porto bekommen und bin glücklich.
Gestern Abend habe ich es wieder verschlungen und war noch immer genauso fasziniert wie damals, allerdings sind mir einige Dinge aufgefallen.
Auf dem Klappentext zum Beispiel ist von Pete 'Maverick' Mitchell die Rede, genauso wie im Film, im Buch selbst allerdings heißt Maverick auf einmal Evan mit Vornamen. Warum weiß glaub ich niemand so genau. Selbiges gilt für Mavericks RIO (Radar Intercept Officer) Goose. Im Film ist sein richtiger Name Nick Bradshaw, im Buch heißt er auf einmal Josh mit Vornamen. Auch Iceman's Name verändert sich. Heißt er im Film Tom Kazanski, so wird im Buch Jim Nuzzi aus ihm.
Das verwirrt mich ein wenig, immerhin ist es das Buch zum Film, aber okay.
Davon abgesehen stimmt aber bis auf einige kleine Details alles überein.
Trainingsflüge und Kampfsimulationen der Kampfflieger werden in meinen Augen auch in Worten sehr schön dargestellt und man kann sich so ungefähr vorstellen, was da abgeht. Es wird auch viel Fliegerjargon benutzt, dieser wird allerdings auch immer erklärt, so dass der Leser nicht wie der Ochs vorm Berg steht.
Die Story an sich erzählt halt von Maverick und Goose, wie sie durch einen unglücklichen Zufall, die Möglichkeit bekommen zu TOP GUN zu gehen, wo Maverick Charlie kennen lernt und versucht sie für sich zu gewinnen, was ihm allerdings erst nach einer Weile gelingt. Es wird viel geflogen und Maverick baut durch seine Unberechenbarkeit beim Fliegen einige Male beinahe Mist, bis er durch eine ungestüme Reaktion seines Konkurrenten Iceman bei einem Flugmanöver einen Unfall erleidet und seinen RIO verliert. Er zweifelt an sich selbst, seinen Fähigkeiten, an der Tatsache, dass er an Goose's Tod unschuldig sein soll und ist sich unsicher, ob er das Fliegen, welches er schon als kleiner Junge aufgrund seines Vaters, der auch F-14-Pilot war, geliebt hat, aufgeben soll oder nicht. Carol, Goose's Witwe, Charlie, seine zu diesem Zeitpunkt Freundin und auch Viper, der Staffelkommandeur, sprechen ihm Mut zu, sagen ihm aber gleichzeitig, dass es seine Entscheidung ist, ob er wieder fliegt oder nicht.
Maverick trifft kurz vor dem Abschluss von TOP GUN seine Entscheidung und wird bald darauf in einen alles entscheidenden Luftkampf verwickelt.
Am Ende des Buches ist er dann als Ausbilder bei TOP GUN und auch Charlie, die in der Zwischenzeit eigentlich einen Job in Washington annehmen wollte, ist wieder zurück bei ihrem Maverick.
Also wenn man möchte, kann man in diesem Buch sehr viel zwischen den Zeilen lesen und das tue ich für meinen Teil auch. Ich finde es schade, dass das Buch nur 187 Seiten hat. Daraus hätte man so viel mehr machen können, aber das lässt sich ja jetzt nicht mehr ändern.
Aber auch so ist es in meinen Augen ein sehr gelungenes Buch und erhält aus nostalgischen Gründen 5 von 5 Punkten, auch wenn es vielleicht weniger verdient hätte.
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