Mittwoch, 20. März 2013

[Rezension] Fluch der Katakomben

Titel: Fluch der Katakomben - Eine Kurzgeschichte
Autor: Sean Beckz 
Format: Kindle Edition 
Dateigröße: 116 KB 
Seitenzahl der Print-Ausgabe: 18 Seiten 
Gleichzeitige Verwendung von Geräten: Keine Einschränkung 
Verkauf durch: Amazon Media EU S.à r.l. 
Sprache: Deutsch 
ASIN: B00BQTWIEA

Kurzbeschreibung:
Begleiten Sie Yanis bei der Einlösung seiner unheimlichen Wette und erleben Sie, welchen Preis er dafür zahlen muss!

Sean Beckz schreibt anspruchsvolle Kurzgeschichten und Romane der Genres Horror, Fantastischer-Horror, Mystery, Thriller und Science-Fiction.

"Wer Beckz Kurzgeschichten kennt, weiß dass er kein Happy End erwarten kann"
Kölner Stadt-Anzeiger

Diese Kurzgeschichte ist auch in den Bänden "Verfault" und "Verfault 2" unter dem Namen "Die Wette" enthalten!

Aus dem Inhalt:
"Ein Klackern, Pochen und dumpfes Klopfen erschallte von der Rutsche und nur Augenblicke später fielen menschliche Überreste krachend auf die Holzkarren. Schädel, Beine, Arme, Hüftknochen, Brustbeine, Rippen, Füße, Hände und alles, was einmal zu lebenden Menschen gehört hatte, landete respektlos auf den Ladeflächen."
Quelle: Amazon

Meine Meinung:
Yanis hat eine Wette verloren und muss jetzt seine Wettschulden begleichen. So begibt er sich in die Katakomben von Paris, wo früher die Überreste von Leichen aufgeschichtet wurden. Also in eine Art unterirdisches Beinhaus.
Er versteckt sich kurz vor der Schließung der Katakomben in einer der nicht öffentlich zugänglichen Nische hinter der Katakombe La Passion , wo die Leichen in einer Art fassförmigen Säule aufgeschichtet wurden. Dort sitzt er und schießt noch ein Foto mit seinem iPhone, bevor er tatsächlich an diesem gruseligen nach Kalk und muffigem Keller riechenden Ort einschläft. Er wacht auf, weil es nach verwesendem Fleisch stinkt und übergibt sich erst einmal, bevor er von einem Fremden mit seltsamen Akzent zum Arbeiten genötigt wird. Er muss Leichen aufschichten und als dann gewechselt wird mit seinem Vorarbeiter Leichen von einem Friedhof holen. Dort findet er ein altes 5 Franc-Stüc, welches er behalten darf. Nebenbei erfährt er, dass er sich im Paris des Jahres 1802 befindet, was erklärt weshalb Paris so anders aussieht und er den Akzent seiner Mitmenschen nur schwer versteht.
Im Jahr 2012 wird dann am nächsten Morgen sein komatöser Körper in der Nische sitzend gefunden mit dem 5 Franc-Stück in der Hosentasche und ein Kommisar stellt fest, dass es vor einigen Jahren schon einmal einen solchen Fall gab.

Von der Storyline her finde ich diese Kurzgeschichte sehr interessant, allerdings merke ich weder etwas von dem Horror, noch was von Mystery oder Sciencefiction. Sicherlich ist es für den Hauptcharakter der Horror im Paris vor 210 Jahren zu erwachen inmitten von verwesenden Leichen, aber irgendwie kommt dieser Horror nicht so wirklich rüber. Gut, er übergibt sich und ekelt sich davor die Leichen anzufassen, aber mal ehrlich, wer tut das nicht? Mir fehlt da die emotionale Tiefe, allerdings kann man die auf den 18 Seiten auch nicht wirklich rüberbringen. An und für sich kann man aber sagen, es ist eine gut lesbare Kurzgeschichte, die bei dem Sauwetter mit einer Tasse heißem Tee mehr als nur gut genießbar ist. Von mir gibt es 3 Grisus dafür.


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